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Kein Wunder, dass sich hier schnell ein Gefühl der Weite einstellt. Von der Fläche her ist South Dakota etwas mehr als halb so groß wie Deutschland, besitzt aber nur ein Prozent der Bevölkerung. Die meisten Reisenden kennen den Bundesstaat im Mittleren Westen der USA nur durch das Nationalheiligtum Mount Rushmore, ein riesiges, aus dem Granit der Black Hills gemeißelte Porträt der vier US-Präsidenten Washington, Lincoln, Jefferson und Roosevelt. Dabei hat das Land auch geschichtlich eine Menge zu bieten. Für viele Sioux-Stämme ist South Dakota Heimatland, in dem berühmten Krieger und Häuptlinge wie Crazy Horse, Sitting Bull und Red Cloud lebten.
Hier findet sich auch der Custer State Park, in dem eine der größten noch frei lebenden Büffelherden der USA zu Hause ist. Für die Lakota, wie sich die Sioux selbst nennen, sind die Berge heilig; in ihnen liegt für sie der Ursprung allen Lebens. Auch heute noch kämpfen Sie um die Rückgabe der Black Hills, nachdem Ihnen entgegen aller Verträge auch dieses Land von den Siedlern und der Regierung im Goldrausch gestohlen wurde. Im krassen Gegensatz zu den saftigen Hügellandschaften stehen die nicht weit entfernten Badlands, eine halbwüstenartige, karge Landschaft mit einzigartigen, schroffen Felsformationen und endlos weiter Prärie.
In der Mitte befindet sich das Pine Ridge Reservat, eines der größten in South Dakota. Über 30.000 Lakota leben alleine hier. Obwohl das harte Leben in der Reservation jeder Bilderbuchromantik entbehrt verwandelt sich das Bild auf den Strassen einmal im Jahr völlig, wenn das Oglala Sioux Nation Wacipi, eines der größten und spektakulärsten PowWows im Mittleren Westen stattfindet. Dieses Volksfest hat so gut wie nichts mit den sonst häufig inszenierten Vorführungen zu tun, denen man unweigerlich an vielen historischen Stätten begegnet. Touristen verirren sich so gut wie nie hierher. Dieses Amerika möchten wir Ihnen gerne auf unseren Reisen zeigen!