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Viva la Ethiopia!
Wasser für Sodo

© John Broemstrup

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Äthiopien, die einstige Kornkammer Afrikas, weist heute in Folge von Kriegen und extremen Dürreperioden die höchste Unterernährungsrate in Afrika auf, die dritthöchste weltweit. Rund fünfzig Prozent der Menschen leben in einem der bevölkerungsreichsten Länder Afrikas von weniger als einem Dollar am Tag. Für über die Hälfte der 75 Millionen Einwohner ist die Versorgung mit Nahrungsmitteln unsicher. Ein Grund hierfür sind unzureichende Erträge der kargen Anbauflächen sowie fehlende Viehweiden. Immer wieder treten Dürren auf und erschweren die ohnehin schon harten Lebensbedingungen der Kleinbauern. Unter den Folgen von chronischer Mangel- und Unterernährung leiden vor allem Kinder schwer. Über die Hälfte der unter fünf Jährigen sind für ihr Alter zu klein, schätzungsweise 20 Prozent der Kinder erleben ihren fünften Geburtstag nicht.

Rund 2.000 Menschen leben in Sodo, einem so genannten „Flächendorf“, das sich ohne traditionellen Kern mit verstreuten Gehöften in der Region Oromiya erstreckt. Auf den Feldern wachsen hier vor allem das ertragarme Teff, Weizen, Bohnen, Gerste und Hirse. In Monaten mit genügend Niederschlag ist die Versorgung der kleinbäuerlichen Familien damit gesichert. In Dürreperioden jedoch reicht die Ernte kaum zum Überleben aus.

Mit dem traditionellen Graben von Schachtbrunnen lässt sich in Sodo nicht viel ausrichten, denn der Wasser führende Grundwasserspiegel liegt unter einer harten Felsschicht. Um Zugang zu Trinkwasser zu gewinnen muss in Sodo maschinell gegraben werden. Gemeinsam mit einer äthiopischen NGO (Non Governmental Organisation/ Nichtregierungsorganisation) namens CDSE (Community Development Service Ethiopia) hat Viva con Agua, den Bau von fünf Tiefbohrbrunnen realisiert.

Damit wurde auf die Bedürfnisse der Dorfbevölkerung eingegangen, die in einem demokratischen Prozess beschlossen hatte, dass die Verbesserung der Wasserversorgung von großer Dringlichkeit ist. Die hohe Anzahl von durch Schmutzwasser verursachten Krankheiten und die Säuglingssterberaten bestätigen dies. Dadurch ist eine nachhaltige Trinkwasserversorgung der ortsansässigen Bevölkerung gewährleistet. Kein Dorfbewohner lebt nunmehr weiter als 1,5 km vom nächsten Wasserversorgungspunkt entfernt.

Zuvor mussten die Frauen und jungen Mädchen zur Eigenversorgung eine lange Strecke zu Fuß bewältigen, um mit Krügen und Plastikbehältern das Wasser aus einem Fluss zu holen. Beladen mit 10 bis 20l schweren Behältnissen waren die Frauen täglich fast vier Stunden auf dem beschwerlichen Weg durch das felsige Gelände unterwegs. Dieses Wasser war zudem nicht sauber und erhielt zahlreiche Krankheitserreger, da nicht genügend Holz zum Abkochen zur Verfügung stand.

Dank der Spender  und Unterstützer von Viva con Agua de Sankt Pauli konnten insgesamt fünf Tiefbrunnen gebohrt werden. Dadurch werden etwa 2000 Menschen mit frischen, sauberem Trinkwasser versorgt!

„Jetzt haben die Menschen in Sodo endlich dauerhaften Zugang zu sauberem Wasser. Alle Krankheiten und Todesfälle, die mit hygienisch nicht einwandfreiem Wasser zusammenhängen, gehören damit endgültig der Vergangenheit an. Insbesondere die Frauen des Dorfes können sich viel stärker der Kinderbetreuung widmen, da die zeitaufwändigen Märsche zum Wasserholen nicht mehr nötig sind. Noch mehr Kinder können ungehindert die Schule besuchen.”

Durch Ihre Spende wird das aktuelle Wasserprojekt des Vereins Viva con Agua de Sankt Pauli unterstützt.

 

Viva con Agua de Sankt Pauli e.V. (VcA) ist ein gemeinnütziger, eingetragener Verein, der von Mittelfeldspieler Benjamin Adrion während eines Trainingslagers des FC St. Pauli auf Kuba Anfang 2005 ins Leben gerufen wurde, als er von der problematischen... [ weiter ]