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Auf den Spuren Jane Goodalls
Das Roots & Shoots Jugendprogramm für individuelle Projekte

Jane Goodalls Roots & Shoots ist ein globales, ökologisches und humanitäres Jugendprogramm des Jane Goodall Instituts, das seit nunmehr 20 Jahren existiert. Ziel des Programms ist es, Jugendliche zu motivieren, mehr über die brennenden Herausforderungen in ihrem Lebensalltag und in ihrer Umwelt zu erfahren und nach ihren Möglichkeiten zu deren Lösung beizutragen.

Mit diesem Ansatz verbindet Roots & Shoots weltweit Kinder und Jugendliche aller Altersgruppen, die den gemeinsamen Wunsch haben, eine bessere Welt zu schaffen. Seinen Ausgangspunkt nahm das Programm dabei vor zwanzig Jahren in Tansania. Heute gibt es in mehr als 120 Ländern Roots & Shoots Gruppen, die eigene Projekte initiieren und durchführen.

Gemeinsam ist den unterschiedlichen Projekten der Wunsch, eine positive Veränderungen für Gesellschaft, Tier- und Umwelt herbeiführen. Eine besondere Stärke des Programms ist das aktive, internationale Netzwerk, das die Chance bietet, Verständnis und Verständigung zwischen unterschiedlichen Kulturen, Ländern, ethnischen Gruppen und sozialen Schichten zu fördern.

Das Roots & Shoots Projekt der Sokoine Primary School in Tansania

© The Jane Goodall Institute

© The Jane Goodall Institute

© The Jane Goodall Institute

© The Jane Goodall Institute

© The Jane Goodall Institute

© The Jane Goodall Institute

© The Jane Goodall Institute

© The Jane Goodall Institute

© The Jane Goodall Institute

Die Sokoine Primary School in Msimba, einer Gemeinde in der Nähe von Kigoma, verfügt über einen 15 Hektar großen Schulwald. Seit einiger Zeit engagiert sich die an der Schule vorhandene Roots & Shoots Gruppe für die Erhaltung der Fläche. Denn der Schulwald steht wie auch die verbliebenen Waldgebiete in der gesamten Region unter hohem Nutzungsdruck. Der Bedarf an Feuer- und Bauholz sowie die Konkurrenz zu landwirtschaftlich genutzten Flächen führt dazu, dass die ohnehin stark geschrumpften Waldflächen weiter abnehmen.

Dabei sind die Waldgebiete auch heute eine begehrte Quelle für traditionell genutzte Heilpflanzen. Doch die Kombination von fehlendem Wissen über die nachhaltige Nutzung der Pflanzen und einer hohen Nachfrage führt immer wieder zu Zerstörungen. Wertvolle Pflanzen und Bäume werden entweder gar nicht erst erkannt und in der Folge durch Unwissenheit zerstört oder aber in einem Maß genutzt, das den Bestand gefährdet.

Die Roots & Shoots Gruppe an der Sokoine Primary School hat nun ein Projekt ins Leben gerufen, um dieser Entwicklung gegenzusteuern. Ziel der Anstrengungen ist es, das zunehmend schwindende traditionelle Wissen über die Heilwirkung der Pflanzen zu sichern und für Kinder und Jugendliche verständlich aufzubereiten. So soll zukünftig das Wissen um den Wert einzelner Spezies und die Bedingungen zur nachhaltigen Nutzung der Ressourcen gezielt weitergegeben werden, um das Bewusstsein für den Wert der noch vorhandenen Waldgebiete zu stärken und einer Zerstörung durch Übernutzung vorzubeugen.

Unter Anleitung von Lehrkräften, aber auch durch die Hilfe von pflanzenkundigen Dorfbewohnern konnten in der Vergangenheit bereits mehr als 20 Spezies traditioneller Medizinpflanzen im Schulwald identifiziert werden. Im nächsten Schritt sollen diese und weitere Arten nun systematisch dokumentiert und die Grundregeln für eine nachhaltige Nutzung festgehalten werden. Dafür werden die Kinder und Jugendlichen der Sokoine Roots & Shoots Gruppe gemeinsam mit lokalen Naturheilkundigen eine Sammlung von Früchten und Pflanzen anlegen, um deren Nutzen und Eigenschaften zu bestimmen und niederzuschreiben.

Ziel ist dabei nicht nur, die Mitglieder der Gruppe für den Wert der Heilpflanzen zu sensibilisieren und das vorhandene Wissen weiterzugeben, sondern eine jugendgerecht aufbereitete Pflanzendokumentation zu erarbeiten. Diese soll als weiterführendes Hilfsmittel dienen, um zukünftig alle Schüler über den Wert und die Einsatzmöglichkeiten der heimischen Heilpflanzen zu unterrichten und die Zusammenhänge von Naturheilkunde, Arten- und Umweltschutz deutlich zu machen. In Kombination mit praktischen Exkursionen, Waldschutzmaßnahmen und gezielter Aufzucht von heimischen Arten soll so die Vielfalt des Schulwaldes und der angrenzenden Waldgebiete gefördert und geschützt werden.

Die Projektfinanzierung

Die Spenden der Teilnehmer an dieser Reise werden nicht nur die Sammlung und Dokumentation der Heilpflanzen ermöglichen, sondern auch die Fertigstellung und der Druck von 2000 Exemplaren der Dokumentation finanzieren, die als Unterrichtsmaterialien in den benachbarten Schulen des Bezirkes eingesetzt werden. Um die Dokumentation möglichst breit einsetzen zu können wird die Publikation die Pflanzen sowohl mit ihrem lokalen Namen, wie auch mit ihrer wissenschaftlichen Bezeichnung aufführen.

Das Jane Goodall Institute (JGI) ist eine weltweite Nichtregierungsorganisation, die sich für Mensch, Tier und Umwelt einsetzt. Gegründet im Jahr 1977 von der Schimpansenforscherin, Umweltaktivistin und UN-Friedensbotschafterin Jane Goodall, ist das JGI führend... [ weiter ]