Die Kindernothilfe wurde 1959 von Christinnen und Christen in Duisburg mit dem Ziel gegründet, Not leidenden indischen Kindern zu helfen. Im Laufe der Jahre ist sie zu einem der größten christlichen Kinderhilfswerke in Europa gewachsen. Heute fördert und erreicht die Kindernothilfe über 300.000 Mädchen und Jungen in 1095 Projekten in 27 Ländern in Afrika, Asien, Lateinamerika und Osteuropa.
Die Förderung, die in erster Linie über die Hilfsform Patenschaft geschieht, ist in der Regel ganzheitlich: Die Projekte berücksichtigen neben schulischer und beruflicher Ausbildung immer die Komponenten Gesundheit und Ernährung. Durch die Spenden wird nicht nur das einzelne Kind unterstützt, sondern auch Familie und Dorfgemeinschaft.
Die Kindernothilfe arbeitet operativ nicht selbst im Ausland, sondern führt die Projekte gemeinsam mit erfahrenen, einheimischen Partnern vor Ort durch. Auf diese Weise stellt sie sicher, dass kulturelle Eigenheiten und jeweilige Lebensbedingungen genau auf die Hilfe abgestimmt sind. Mitarbeiter der Geschäftsstelle in Duisburg koordinieren die Arbeit im Ausland. Hier sind ebenfalls die Bereiche Verwaltung, Bildungs- und Öffentlichkeitsarbeit und Fundraising untergebracht.
Die Kindernothilfe ist ein eingetragener mildtätiger Verein und dem Diakonischen Werk der Evangelischen Kirche in Deutschland angeschlossen. Der Verein trägt sich zu über 90 Prozent durch seine rund 100.000 Spender. Die Kindernothilfe versteht ihre Arbeit als Teil des Lebens und Zeugnis der weltweiten Kirche Jesu.
Das unabhängige Deutsche Zentralinstitut für soziale Fragen (DZI) hat der Kindernothilfe seit der Einführung des Siegels 1992 jährlich das Spendensiegel verliehen. Das Siegel bescheinigt der Kindernothilfe einen seriösen und vertrauenswürdigen Umgang mit Spendengeldern.