Dazwischen finden sich klassische Urlaubsziele wie Thailand mit seinen Traumstränden und einer auf Backpacker ausgerichteten Infrastruktur, aber auch unentwickelte Länder wie Laos, das sich erst in den letzten Jahren für Touristen geöffnet hat. Unter Weltenbummlern gilt das kleine kommunistische Land, das über so gut wie keine Industrie verfügt als Geheimtipp. Gerade im schwer zugänglichen Norden des Landes ersetzen der Mekong und seine Nebenflüsse das fehlende Straßennetz und verbinden die einzelnen Provinzen miteinander.

Vielleicht liegt es an der Abgeschiedenheit und Verträumtheit des Landes, dass hier im Gegensatz zu Thailand oder Vietnam noch eine höfliche Zurückhaltung gegenüber Reisenden herrscht. Dabei sind die Angehörigen der knapp fünfzig verschiedenen Volksgruppen, aus denen sich die laotische Bevölkerung zusammensetzt gegenüber „Langnasen“, wie Touristen auch genannt werden, überaus hilfsbereit und gastfreundlich. Ein Grund dafür ist sicher auch im Buddhismus zu finden, der in vielen Ländern Südostasiens verbreitet ist. Er betrachtet das irdische Dasein als eine lange Reihe von Reinkarnationen an deren Ende die Überwindung oder das Erreichen aller menschlichen Wünsche und Begierden steht.