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Ab März 2011 kann sich jeder, der einen Abstecher nach Vietnam plant selber ein Bild von den Fertigungsbedingungen beim Outdoorausrüster Tatonka machen ...
Die Forderung nach mehr Transparenz in Sachen Fertigungsprozess und Zulieferketten stößt bei Unternehmen häufig auf wenig Resonanz. Vielleicht auch deshalb, weil die Verantwortlichen vieler internationaler Outdoormarken oft selber nicht genau wissen, wer genau ihre Produkte fertigt. Nicht selten werden die Komponenten und Produkte nämlich über externe Einkäufer und Handelsagenturen bestellt und dann nur noch konfektioniert. Doch selbst Unternehmen, die genau über ihre Zulieferketten informiert sind, geben nur ungern ihre Zulieferer preis. Es besteht immer die Gefahr, der Konkurrenz damit Informationen zu geben, die man lieber für sich behalten hätte.
Der bayerische Outdoor-Ausrüster Tatonka setzt daher mit seiner Initiative „Open Factory“ einen neuen Standard. Weil eine für ganz Asien gültige Norm für Sozialstandards in der Produktion nicht in Sicht ist und Factory Audits nach Meinung von Tatonka nicht genügen, öffnet das Unternehmen ab März seine Tore für interessierte Besucher.
Die Firma Mountech Co. Ltd. Mit Sitz in Ho Chi Minh Stadt (Saigon) ist eine 100%-Tochter der Tatonka GmbH. Hier entstehen sämtliche Produkte des Tatonka-Sortiments. Das gibt der Firma die Möglichkeit, direkten Einfluß auf die Qualität der einzelnen Produkte zu nehmen und die Produktionsbedingungen zu bestimmen und zu kontrollieren.
Zukünftig werden jeden Freitag um 10 Uhr die Führungen durch die Fabrik starten. Im Anschluss an den etwa 90-minütigen Einblick kann jeder Besucher auf der Internet-Plattform www.openfactory.tatonka.com seine persönlichen Eindrücke des Besuchs bei Mountech veröffentlichen.
Bei Mountech sind derzeit rund 800 Menschen beschäftigt. Etwa 130 von ihnen waren schon bei der Firmengründung im Jahr 1991 dabei. Mehr Infos und Registrierung für die Besuche unter: www.openfactory.tatonka.com.
Quellen: www.tatonka.com, www.4-seasons.de